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Unsere Erfahrung zeigt, dass es noch viele Fragen zu der neuen Technologie Wärmebild gibt. Hier ein paar der häufigsten Fragen aus der Praxis.
Achten Sie darauf, dass die Optik mindestens 25 Hz Bildfrequenz hat. Überlegen Sie, welches Sehfeld Sie benötigen, da die Linsengröße einen Großteil der Kosten ausmacht. Vergleichen Sie Optiken in Ihrer engeren Auswahl bestenfalls in der Praxis, denn der reine Kennzahlenvergleich und der günstigere Preis führt zu einer raschen Enttäuschung. Eine Garantiezeit sollte mind. 3 Jahre betragen.
Für den Nahbereich bis 100m, mit einer geringen Detailschärfe, sind 160x120 Pixel ausreichend.
Für eine mittlere Distanz bis 600m, mit guter Detailerkennung, sind 320x240 Pixel empfehlenswert.
Für eine sehr gute Detailerkennung und höhere Distanzen bis zu 1.200m, benötigen Sie 640x480 Pixel Auflösung.
Bei der Auswahl der für Sie richtigen Auflösung sollten Sie auch den Aspekt des Zooms berücksichtigen. Ein 4-fach Zoom ist erst bei einer Auflösung von 640x480 Pixeln sinnvoll. Einen Vergleich finden Sie hier.
Beim digitalen Zoom wird das Darstellungsbild durch eine Vervielfachung der Pixel vergrößert. Dies bedeutet bei 4-fach Zoom und einer Detektorauflösung von 384x240 Pixel, dass der Bildausschnitt nur eine effektive Darstellung von 96x72 Pixel hat. Ein 4-fach Zoom ist erst bei einer Auflösung von 640x480 Pixeln sinnvoll.
Die Linsengröße, ausgedrückt mit der f-Nummer, sollte nach dem Hauptanwendungsgebiet ausgewählt werden. Es gilt: Je größer die Linse, desto besser die Bildqualität. Je höher die Reichweite, desto kleiner das Sehfeld.
Bei einer reinen stativgestützten oder statischen Betrachtung sind 9 Hz ausreichend. Für die Jagd empfehlen wir mindestens 25 Hz. Einen Unterschied zwischen 30 Hz und 50 Hz sieht man nur bei einer schnellen Bewegung der Optik.
Wesentlicher Vorteil liegt in der besseren Bildqualität, diese erlaubt einen bis zu 12-fachen Vergrößerungsbereich bei der Tagesoptik im Vorsatzeinsatz.
Ein weiterer Vorteil liegt in der technischen Sinnhaftigkeit des 4-fach Digitalzooms, denn durch die höhere Detailschärfe erkennen Sie auch hierbei Details. Des Weiteren verbraucht der Detektor weniger Strom und benötigt im Vergleich zu Detektoren mit 17µm Pitch ca. 40% kleinere Linsen um das gleiche Sehfeld zu erreichen, bedingt durch die kleineren Detektorzellen.
Die Kennzahl Pixel FOV (Field of View) beschreibt die Objektabdeckung eines Pixel in der Winkelmaßeinheit mrad (Milliradiant).
Um den Abdeckwert auf 100 m in mm zu bekommen, wird die Zahl mit 100 multipliziert.
Oder allgemein für andere Distanzen:
= (Pixel Pitch x Objektentfernung) / Objektivlinsen FOV
Zunächst einmal ist die Reichweite einer Optik nicht klar definiert. Daher sind Angaben der meisten Anbieter recht schwammig und meist willkürlich.
Zur eindeutigen Definition einer Entfernungsperformance verwendet man die Johnson Kriterien. Hiernach werden für die minimal notwendige Auflösung (Objekt Pixelabdeckung) die folgenden Werte angesetzt, damit der Betrachter bei einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit das Objekt unterscheiden kann.
Ein Beispiel an Hand der KEILER-25 (25mm Linse, 25µm Pitch)
1. Schritt: Berechnung der Pixelabdeckung (Pixel Sehfeld (FOV), Einheit: mRad
Formel Pixel FOV: (180/3,1415926)*2*ARCTAN((Pixel Pitch/1000)*1/(2*Linsengröße))
= 1 mRad
2. Schritt: Berechnung der Detektionsreichweite
Formel: (1,8/((Pixel FOV/1000)*3 Pixel)
= 600m
Fazit: Entscheidend sind Pixel Pitch und Linsengröße
Entscheidend für die beste Bildschärfe ist der kleinste Pixelpitch
Dies ist abhängig von der Einsatzdistanz, meist empfehlen wir Optiken mit mindestens 25 Hz Bildfrequenz sowie 320x240 Pixel Auflösung.
Definitiv. Stand der Technik im Bereich der ungekühlten Wärmebildoptiken sind VOx Detektoren mit einer Detektorzellengröße von 12 Mikrometer im Quadrat.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Kleinere Bauform und kleinere notwendige Linsen mit selbigen Sehfeld im Vergleich zu Detektoren mit größerem Pitch. Hieraus resultiert Gewichtsersparnis, weniger Stromverbrauch und insbesondere eine schärfere und detailreichere Bilddarstellung durch die Verwendung neuester Bildoptimierungssoftware.
Binokulare Optiken ermöglichen ein "stereoskopischen" Sehen, das heißt ein Bild bekommt einen räumlichen Eindruck der Tiefe. Binokulare Optiken eignen sich besser für die Beobachtung auf weite Distanzen.
Eine schwarz/weiß Darstellung reicht aus. Wärmequellen sind hiermit einfacher und schneller erkennbar.
Ja. Die Leistungsfähigkeit wird aufgrund der Störstrahlung der Sonne etwas eingeschränkter sein. Diese beschädigen jedoch nicht die Optik. Trotzdem sollte die direkte Sonnenbetrachtung vermieden werden.
Nein. Der Nutzen der Wärmebildoptik kompensiert das schwere Nachtglas. Das “Sammeln” von Licht mit
einer 56er Linse ist nicht mehr notwendig, dies bekommen Sie bei der Wärmebildoptik gratis dazu.
Ja, sofern die Wärmeabstrahlung des Wildes nicht 100% vom Blattwerk überdeckt wird. Meistens sind Sauen bis zur vierten Maisreihe erkennbar.
Die Frontlinse einer Wärmebildoptik sollte stets mit einem Linsenputztuch gereinigt werden.
Von Alkohol oder sonstigen Linsenreinigungsmitteln ist abzuraten.
Meist reicht ein „anhauchen“ und ein anschließendes abtragen des Schmutzes mit dem Putztuch. Grober Schmutz sollte er getrocknet und dann mit einem „Linsenblasebalg“ entfernt werden.
Eine technische Gegenüberstellung der Optiken finden Sie hinter dem folgenden Link/Blogbeitrag