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Vorteile Nachtsicht
Nachteile Nachtsicht
Ob nun Wärmebildvorsatz- oder Nachtsichtgeräte verwendet werden, bleibt letztlich eher persönliche Vorliebe des Nutzers. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, was bei der einen Technik ein Vorteil ist wird bei der anderen zum Nachteil. Letzlich hilft hier probieren, wir unterstützen gerne und kommen auch persönlich bei Ihnen vorbei. Dann können wir gemeinsam verschiedene Geräte bei Ihnen zu Hause und im Revier testen.
Links CL42 Wärmebildvorsatz, Mitte PARD 007A mit IR, Rechts NT940 ohne IR
Nachtsichttechnik wird in Generationen eingeteilt, welche die Röhre und somit das wesentliche Leistungsmerkmal näher beschreiben. Die Röhre ist das Herz und die Seele eines jeden Gerätes. Unterschiede der einzelnen Generationen:
Generation 0:
Geräte der Generation 0 (Infrarot-Umwandler) sind seit etwa 1940 bekannt und wurden bereits während des Zweiten Weltkrieges in Militärfahrzeugen eingesetzt. Ein erhaltenes Exemplar befindet sich in der wehrtechnischen Sammlung Koblenz, auf einem Fahrzeug vom Typ Panzerkampfwagen V Panther montiert. Eine Bildwandlerröhre ist die AEG-Telefunken 6914, wie sie auch im bei der Bundeswehr eingesetzten Gerät Fero51 verbaut ist.
Als ernsthafter Anwender vergessen Sie die Gen 0 und Gen 1 Geräte! Gedanken und Geldausgabe unnötig, brauchbar wenn dann nur zur Beobachtung im Nachbereich oder dem urbanen Bereich, jagdlich selbst mit Infrarotlicht nicht brauchbar!
Generation 1:
Lichtverstärkung ca. 1000 Mal - Es ist die weitverbreitetste Technik auf dem Markt. Die Generation 1 (Lebensdauer max. 1000–2000 Stunden) arbeitet mit Bildwandlerröhren nach dem Inverterprinzip. Geräte der Generation 1 werden meist mit Infrarotbeleuchtung ergänzt. Das Militär verwendete vor Jahrzehnten eine Technik, bei der mehrere Röhren hintereinander geschaltet wurden und zu besseren Ergebnissen führten. Diese sehr klobigen Geräte wurden jedoch fast ausschließlich in Fahrzeugen (z. B. Panzer) eingebaut.
Charakteristisch für diese Geräte ist ein leiser Piepston beim Einschalten des Gerätes, beim Ausschalten ist es normal, dass das Gerät noch einige Minuten nachglüht.
Als ernsthafter Anwender vergessen Sie die Gen 0 und Gen 1 Geräte! Gedanken und Geldausgabe unnötig, brauchbar wenn dann nur zur Beobachtung im Nachbereich oder dem urbanen Bereich, jagdlich selbst mit Infrarotlicht nicht brauchbar!
Generation 2:
Lichtverstärkung ca. 20.000 Mal - Die Generation 2 (Lebensdauer etwa 10.000–15.000 Stunden) arbeitet zusätzlich mit einer Mikrokanalplatte (MCP) zwischen der Fotokathode und dem Bildschirm. Mikrokanalplatten stellen für jeden Bildpunkt (Pixel) einen Sekundärelektronenvervielfacher dar und ermöglichen eine bis zu 20.000-fache Restlichtverstärkung. Dadurch besitzen Nachtsichtgeräte der Generation 2 ein deutlich helleres, kontrastreicheres und schärferes Bild im Gegensatz zur Generation 1. Der Jäger kann Wild dadurch auf weitere Entfernungen um einiges detaillierter beobachten.
Generation 3:
Lichtverstärkung ca. 30.000–50.000 Mal -Die Generation 3 (Lebensdauer etwa 15.000 Stunden) ist eine weitere Verbesserung dieser mit Mikrokanalplatten arbeitenden Geräte. Hier wird zusätzlich das empfindliche chemische Galliumarsenid (GaAs) eingesetzt, wodurch eine bis zu 50.000-fache Lichtverstärkung erreicht wird. Diese Technologie spiegelt sich auch im Preis wider. In der Regel sind diese Geräte nicht unter 5000 € zu bekommen. Leistungstechnisch sind moderne Photonis Gen 2 Röhren gleichauf bzw. besser, Photonis steckt hier sehr viel Entwicklungssarbeit rein.
Beste Gen 2 Röhren haben eine Kathodenempfindlichkeit von 650-800µA/lm. Gen 3 ab 1.800 µA/lm. Also müsste die Gen 3 Röhre rechnerisch 3-mal so hell sein wie eine Gen 2 Röhre, ist sie aber nicht. Dies liegt am speziellen Aufbau der Gen 3 Röhren. Diese haben einen dünnen Film in der Röhre verbaut. Dieser schützt die Photokathode vor Ionen und somit vor der schnellen Alterung bzw. Zerstörung. Andererseits blockt dieser Film auch einen großen Teil der in der Photokathode entstandenen Elektronen ab und diese können nicht in die Mikrokanalplatte zur Elektronen Multiplikation gelangen.
Deshalb ist der µA/lm Wert von Gen 2 und Gen 3 Röhren nicht direkt miteinander vergleichbar.
Generation 4:
Generation 4 ist zurzeit nur dem Militäreinsatz vorbehalten und nicht im Handel erhältlich. Hier werden u. a. digitale Signalprozessoren zur Bildverarbeitung und -optimierung der durch spezielle ebCCDs erzeugten Bilddaten eingesetzt. Photonis 4G sind keine Generation 4 sondern extrem verbesserte 2+ Röhren!
Durchschnittliche Erkennungsreichweite eines Menschen vor einem kontrastreichen Hintergrund:
Vollmond
0,1 Lux
|
Halbmond
0,05 Lux
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Viertelmond
0,01 Lux
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Nur Sternenlicht
0,001 Lux
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Bewölkter Nachthimmel
0,0001 Lux
|
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Ohne Nachtsichtgerät
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100m | 50m | 50m | 20m | 10m |
Gen I
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150m | 100m | 50m | 20m | 10m |
Gen II+
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600m | 600m | 600m | 400m | 150m |
Gen III / Gen II+ ECHO, SuperGen, XD-4, XR5, 4G
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800m | 800m | 750m | 500m | 200m |
Beobachtungsreichweite und Schärfe des Bildes können abhängig von äußerlichen Einflüssen und Lichtquellen (Restlicht) sein. Bei Mondnächten, Stadtlichtern, genauso wie hellen Hintergründen aus Schnee oder Sand steigt die Beobachtungs- und Erkennungsreichweite. Unter schlechteren Bedingungen wie Neumond, wenig Lichtquellen (Restlicht), bei der Jagd im Wald, dunklen Hintergründen auf dunklem Boden oder dichten Hecken sinkt die Erkennungs- und Beobachtungsreichweite.
Um unabhängig von äußeren Faktoren zu sein, besteht die Möglichkeit zur Montage einer „künstlichen Lichtquelle“ – eines Infrarotstrahlers. Diese Infrarot-Wellen werden vom Nachtsichtgerät aufgenommen. So kann beispielsweise auch ein Nachtsichtgerät mit geringer Kathodenempfindlichkeit in Verbindung mit einem leistungsstarken IR-Aufheller sehr gut eingesetzt werden.
Das Licht des IR-Strahlers ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, erhöht jedoch für Nachtsichtgeräte die Lichtstärke zur perfekten Aufhellung sowie die Bildqualität und Reichweite.
Wellenlänge
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal bei Infrarotstrahlern besteht darin, mit welcher Wellenlänge diese arbeiten. Es gibt verschiedene IR-Aufheller von 805 nm, 850 nm, 905 nm und bis 940 nm. Ab einer Wellenlänge von etwa 850 nm gilt der Aufheller als wildsicher, kann also vom Wild nicht mehr wahrgenommen werden. Welcher IR-Aufheller für Sie am besten geeignet ist, hängt von der verbauten Röhre ab (Kathodenempfindlichkeit). So können Sie bspw. mit einem Generation-3-Gerät einen IR-Aufheller mit über 905 nm verwenden und haben trotzdem eine sehr gute Leistung. Der selbe Laser wäre für ein GEN 1+ Gerät unzureichend bzw. nahezu unsichtbar!
Erfahrungen bei der Jagd
Nach unserer Erfahrung ist ein IR-Laser (z.B. Laserluchs) bei 850 nm sicher auf Fuchs, Dachs, Marder und Sau. Rotwild reagiert mit Flucht, Rehwild äugt springt aber nicht ab. Bei LED Strahlern mit 850 nm reagierten nur Dachse nicht, alles andere sprang ab. LED war sicher ab 940 nm, da kam von keinem Wild mehr eine Reaktion. Allerdings ist dann die Reichweite sehr kurz.
Je höher die Wellenlänge eines IR-Strahlers ist (egal ob Laser oder LED), desto kürzer wird die Reichweite. Eine 5 Watt 940 nm LED hat max. 50% der Reichweite einer 5 Watt 850 nm LED! Ebenso ist das Bild dann auch merklich dunkler und unschärfer in der Darstellung, bei digitalen Geräten kann es auch zum Ruckeln kommen.
Gesetzliche Bestimmungen
Nach dem aktuellen Waffengesetz ist der Einsatz externer Lichtquellen, wozu auch das Infrarotlicht zählt, teilweise erlaubt worden. Mit IR-Strahler liefert auch die günstigste Röhre ein tolles Bild, müssen/wollen Sie ohne IR arbeiten benötigen Sie viel bessere und damit teurere Röhren. Den Unterschied sehen Sie nicht zu Hause oder im Garten, sehr wohl aber mitten im Wald an Ihrer Kirrung! Glauben Sie nicht? Testen Sie unsere Geräte, kontaktieren Sie uns! Wir kommen gerne bei Ihnen vorbei und zeigen anhand von mehreren Testgeräten die Unterschiede.
Grundsätzlich ist beides eine brauchbare Lösung, beide haben ihre Vor- und Nachteile! Diese Entscheidung muss der Jäger selbst treffen, am besten einfach ausprobieren. Wir helfen gerne, bei Bedarf kommen wir auch zu Ihnen!
Okularlösung
Die Baulänge bei einer Okularlösung ist meist nur 2-3cm länger wie der eigentliche Augenabstand des Zielfernrohres ist. Dadurch verschiebt sich die Kopfhaltung nur um diese 2-3cm. Dafür muss das Gerät nicht eingeschossen werden da der Schütze ja auf das Absehen seines ZF schaut. Bei den meisten Schützen reicht eine Schaftkappe mit ca. 1,5-2cm und es kann weiterhin bequem geschossen werden. Meist kann die gesamte Vergrößerung des ZF genutzt werden, somit ist auch ein Zielen bei 12x oder 15x möglich.
Der Nachteil ist das man - ausser man investiert in eine der bestmöglichen und damit sehr teuren Röhren - einfach ein dunkleres Bild hat wie bei einem Vorsatzgerät. Wenn die Verwendung eines IR-Strahlers erlaubt ist, gleicht das den Nachteil wieder aus. Dann spielt die Wahl der Röhre keine Rolle, man erzielt bereits mit den günstigen Röhren ein tolles Bild.
Nicht immer ist ein teurer Klemmadapter nötig, bei den NT940 und NT920 Geräten von IEA Mil-Optics ist immer ein Gummiadapter mit dabei. Dieser ist bereits völlig ausreichend und auch wesentlich leichter zu montieren!
Links Gummiadapter "IEA Streulichtblende" - Rechts Picatinnymontage für NT940
Vorsatzgerät
Der größte Vorteil liegt auf der Hand - keine Lichtverluste durch das Zielfernrohr und der Augenabstand bleibt unverändert! Je nach Brennweite des Objektives kann auch die Vergrößerung genutzt werden, meist ist allerdings bei 8x Schluss. Sehr Gute Vorsatzgeräte ermöglichen auch deutlich höhere Vergrößerungen, allerdings leidet dann die Bildschärfe. Diese Geräte müssen auch nicht eingeschossen werden, falls es dennoch zu einer Treffpunktabweichung kommt, ist das Gerät falsch eingestellt. Das muss dann auf einem Kollimator korrigiert werden. Viele große Händler - und natürlich auch die Hersteller - haben solche Geräte und können diese Korrekturen vornehmen.
Zur Montage ist ein Klemmadapter nötig, wir empfehlen Smartclip bzw. Rusan, diese haben eine sehr hohe Qualität und halten das Nachtsichtgerät sicher fest.
Generation 0
Folgende Bilder entstanden mit einem FERO 51 der Bundeswehr mit original AEG/Telefunken Bildwandler. Bei Gen 0 muss immer mit Infrarot gearbeitet werden, da die Verstärkung gleich null ist.
Foto bei 6x Vergößerung des FERO 51, IR LED Lampe mit 850nm wurde genutzt. Auf dem Bild ist ein Kompost in einem Garten in ca. 100m Entfernung zu erkennen. Ohne IR Beleuchtung wäre gar nichts zu erkennen gewesen.
Angabe an jedem Bild bei welchen Bedingungen das Foto gemacht wurde. Einfach mit der Maus auf das Bild gehen, die Daten werden dann angezeigt!
Generation 1
Folgende Bilder entstanden mit einem Pulsar Challenger GS 1x20 Nachtsichtgerät der Gen 1+ mit CF-Super Bildwandler, verwendete Röhre ist die EP33-CF-U. Deutlich ist der "Flaschenbodeneffekt" zu erkennen, ebenso überstrahlen alle vorhandenen Lichtquellen (Autos, Straßenlaternen, Zimmerbeleuchtung) das Bild teils sehr heftig. Im urbanen Bereich durchaus nutzbar, auf der Jagd sinkt die Leistung gegen null.
Lediglich bei Vollmond und mit leistungsfähigem Infrarot lassen sich Ergebnisse erzielen. Einsatz zum Schiessen kaum Möglich, die Röhren sind nur bis kaliber .223 Schussfest. Mittels Kopfhalterung kann auf Entfernungen bis ca. 30m durchaus geschossen werden, aber wie schon geschrieben nur bei starkem Infrarot. Über 30m sinkt die Leistung stark ab, Wild kann kaum mehr vom Hintergrund unterschieden werden.
Jagdliche Verwendung somit äußerst unpraktisch, selbst zum Zwecke der Beobachtung! In dieser Preisklasse besser in ein digitales Gerät wie z.B. dem PARD 007A investieren!
Die Aufnahmen wurden mit einem Iphone direkt am Okular gemacht, daher ist die Qualität der Aufnahmen schlechter als das was man mit dem Auge sieht! Angabe an jedem Bild bei welchen Bedingungen das Foto gemacht wurde. Einfach mit der Maus auf das Bild gehen, die Daten werden dann angezeigt!
Die Bilder entstanden bei Restlicht in der Stadt, mit dem Gerät sieht man unter diesen Bedingungen nur ein wenig besser wie mit dem bloßen Auge. Die Randunschärfe kommt von der Röhre, nicht vom Handy!
Hier folgend direkter Vergleich; links Pulsar Gen 1+ Röhre, rechts Photonis Gen 2+.
Beim schauen durch die Geräte wirkt der Unterschied noch viel deutlicher!
Generation 2+ Alpha grün Photonis XX1941Z
Folgende Bilder entstanden mit einem MUM-14 / NT940 von IEA Mil-Optics, als Röhre wurde eine "Alpha" in Grün verwendet (Photonis XX1941Z; SN 20,6; LP 68; Gain bei 20 ylx 10585 cd/m2/lx; FOM 1401). Die Aufnahmen wurden mit einem Iphone direkt am Okular gemacht, daher ist die Qualität der Aufnahmen schlechter als das was man mit dem Auge sieht! Im Gegensatz zu Gen 1+ Geräten ist das Bild scharf bis zum Rand!
Angabe an jedem Bild bei welchen Bedingungen das Foto gemacht wurde. Einfach mit der Maus auf das Bild gehen, die Daten werden dann angezeigt!
Generation 2+ Photonos 4G AG Onyx
Folgende Bilder entstanden mit einem MUM-14 / NT940 von IEA Mil-Optics, als Röhre wurde eine "Photonis 4G AG" in Onyx verwendet (Photonis XW3040BE; SN 32,96; LP 66; Gain bei 20 ylx 10838 cd/m2/lx; FOM 2175). Die Aufnahmen wurden mit einem Iphone direkt am Okular gemacht, daher ist die Qualität der Aufnahmen schlechter als das was man mit dem Auge sieht!
Im Gegensatz zu den grünen Röhren kommt hier eine Röhre in Onyx / white Phosphor zum Einsatz. Das Bild ist in echt mehr gräulich. Leider kommt das gräuliche Onyx beim Fotografieren nicht mit rüber, das Iphone macht daraus wieder ein leicht grünliches Bild.
Angabe an jedem Bild bei welchen Bedingungen das Foto gemacht wurde. Einfach mit der Maus auf das Bild gehen, die Daten werden dann angezeigt!
Der Bundestag hat am Freitag, den 13. Dezember 2019, Änderungen im Waffenrecht beschlossen, welchen der Bundesrat zugestimmt hat. Damit ergeben sich für Jäger mit Hinblick auf den Erwerb und Besitz von Nachtzieltechnik grundlegende Änderungen. Die Änderungen des Gesetzes treten am 20.02.2020 mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft.
Nachtzieltechnik (§40 Abs. 3 WaffG)
Inhaber eines gültigen Jagdscheins dürfen künftig für jagdliche Zwecke "Umgang" mit Nachtsichtvorsatzgeräten und Nachtsichtaufsatzgräten für Zielhilfmittel (Zielfernrohre) haben, diese Regelung schließt Wärmebildvorsatzgeräte mit ein.
Jagdrechtliche Verbote oder Beschränkungen der Nutzung bleiben bestehen. Das bedeutet, dass letztendlich die Länder darüber entscheiden, ob und gegebenenfalls welche Wildarten mit Nachtzieltechnik bejagt werden dürfen.
Dieses Verbot können die einzelnen Länder jedoch einschränken oder ganz aufheben und somit den Weg frei machen für den Einsatz der legalen Nachtzieltechnik.
Für Schusswaffen konzipierte Zielscheinwerfer und Laser sind nach wie vor waffenrechtlich verboten. Ausnahmen sind hier möglich, hier z.B. in unserem Landkreis Günzburg per Allgemeinverfügung (Stand 09/2020):
Zur Erlegung von Schwarzwild wird gemäß Art. 29 Abs. 5 Satz 2 Bayerisches Jagdgesetz (BayJG) eine Ausnahme vom Verbot der Verwendung von
1.1 künstliche Lichtquellen,
1.2 Vorrichtungen zum Anstrahlen oder Beleuchten des Ziels und
1.3 Nachtzielgeräte, die einen Bildwandler oder eine elektronische Verstärkung besitzen, wobei ausschließlich die waffenrechtlich gem. § 40 Abs. 3 Satz 4 WaffG zulässigen Nachtsichtvorsätze und Nachtsichtaufsätze erfasst sind, sowohl in Verbindung mit einer Jagdlangwaffe als auch ohne Verbindung
Sofern nach Landesrecht die Bejagung von Schwarzwild mit Nachtzieltechnik erlaubt ist, gilt das ausschließlich für diese Wildart. Für andere Wildarten gilt weiterhin das Verwendungsverbot und Nachtjagdverbot. Zum Schutze des Niederwildes können die Länder die Verwendung dieser Geräte zur Jagd auf Fuchs, Waschbär und Marderhunde zulassen.
Bestehende jagdrechtliche Verbote oder Beschränkungen der Verwendung von Nachtzieltechnik der jeweiligen Bundesländer sind zu beachten! Hier kann jedes Land, teil auch jeder Landkreis abweichende Regelungen treffen! Diese wissen wir auch nicht im Detail, im Zweifel bitte Ihre Jagdbehörde fragen!